Waffen

G36




Geschichte

Bereits 1970 formulierte die Bundeswehr die Anforderungen für einen Nachfolger des G3. Auf dieser Basis begann bei Heckler & Koch die Entwicklung des G11, welche etwa 1988 abgeschlossen war. Ganz besonders die veränderte politische Lage (Wiedervereinigung, Zusammenbruch des Ostblocks) verhinderte eine Beschaffung des Gewehres G 11 - gleichwohl die Serienfertigung vorbereitet war. 1992 formulierte das deutsche Heer die Forderung nach einem Nachfolger für das G3 neu. Forderung war, dass ein schon auf dem Markt befindliches Gewehr beschafft werden müsse. Getestet wurden das STEYR AUG und das HK50 von Heckler & Koch in einem Truppenversuch in den Varianten Gewehr und leichtes Maschinengewehr (lMG). Sieger war letztendlich das HK50 − eine im Vergleich zum G11 eher konservative Waffe. Am 8. Mai 1995 wurde die Einführungsgenehmigung unterzeichnet, und am 3. Dezember 1997 erfolgte in der Infanterieschule Hammelburg unter der Bezeichnung G36 die offizielle Übergabe an das Heer. Auf die Einführung des leichten Maschinengewehres 36 (LMG36) wurde allerdings verzichtet, da das Gewehr mit Zweibein marginal von der Leistung des LMG abwich. Stattdessen beschaffte man als Zubehör zur Waffe das Zweibein sowie das Trommelmagazin, um das Gewehr als Unterstützungswaffe einsetzen zu können.[1]

Beschreibung

Das G36 ist ein Gasdrucklader mit Drehkopfverschluss mit sechs Verriegelungswarzen.

Ein wesentlicher Unterschied des G36-Systems gegenüber anderen Gasdruckladern besteht darin, dass der Verschluss nicht mit der Antriebsstange des Verschlusses verbunden ist.

Es werden auch keine Pulvergase direkt zum Verschluss geleitet, wie beispielsweise beim Colt-Gewehr M16. Das G36 ist deshalb relativ unempfindlich gegen Verschmutzung durch eigene Pulvergase.

Nach der Schussabgabe werden die Verbrennungsgase durch eine Bohrung im vorderen Mittel des Rohres in die Gasabnahme auf den Gaskolben geleitet. Der Gaskolben ist mit einer Antriebsstange verbunden, welche einen Antriebsimpuls auf den Verschlussträger überträgt. Daraufhin bewegt sich der Verschlussträger nach hinten und drückt über seine Steuerkurve den Steuerbolzen des Verschlusskopfes nach unten. Dadurch wird der Verschlusskopf gezwungen, eine kleine Drehung auszuführen, so dass die Verriegelungswarzen frei werden und der Verschluss entriegelt.
Der Verschluss läuft weiter nach hinten und zieht die leere Patronenhülse über den Auszieher aus dem Patronenlager des Rohres. Die Patronenhülse wird vom Auswerfer schließlich ausgeworfen. Der weiter zurücklaufende Verschluss spannt die Schließfeder und drückt den Schlaghahn nach unten in dessen Raststellung.
Nachdem die restliche Rücklaufenergie des Verschlusses vom Verschlusspuffer am Ende des Rücklaufweges aufgezehrt wurde, erfolgt die Bewegungsumkehr. Die Schließfeder drückt den Verschlussträger wieder in die Ausgangsstellung, wobei durch den Vorlauf eine neue Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager geführt wird. Der Verschlussträger dreht dabei den Verschlusskopf über dessen Steuerbolzen wieder in die Verriegelungsposition.

Bevor ein Gewehr ausgeliefert wird, muss es verschiedene Kontrollen durchlaufen, unter anderem einen Probeanschuss. Dabei werden mit besonders präzise laborierter Anschussmunition fünf Schüsse auf ein Ziel in 100 m Entfernung abgegeben. Der Streukreis der Geschosse darf nicht größer als 15 cm sein. Der mit üblicher Truppenmunition erzielte 100 m-Streukreis liegt dann durchschnittlich bei einem Durchmesser von 17 cm.

Durch das im Gegensatz zum G3 (7,62 mm) kleinere Kaliber und den damit auch kleineren Rückstoßimpuls kann man das G36 bei längeren Feuerstößen besser im Ziel halten. Da andere NATO-Länder die gleiche Munition verwenden, ist der Logistikaufwand geringer, außerdem kann man bei gleichem Gewicht mehr Munition mitführen als beim G3.

Baugruppen

Das G36 kann mit einfachen Handgriffen in seine neun (mit Zweibein zehn) Baugruppen zerlegt werden. Einige Baugruppen sind des Weiteren in ihre einzelnen Bauteile zerlegbar:

  • Gehäuse mit Rohr und Anbauteilen
    • Gehäuse
    • Magazinschacht
    • Magazinhalter
    • Rohr
    • Gasantrieb (Gaskolben, Antriebsstange, Gasabnahme)
    • Mündungsfeuerdämpfer
    • Anbauteile (Granatwerfer etc.)
  • Stangenmagazin
  • Trageriemen
  • Griffstück, vollständig
  • Schulterstütze, vollständig
  • Handschutz, vollständig
  • Verschluss, vollständig
    • Verschlussträger
    • Sicherungsbolzen
    • Schlagbolzen
    • Steuerungsbolzen
    • Verschlusskopf
  • Bodenstück mit Schließfeder
  • Tragebügel mit Visiereinrichtung
  • Zweibein (optional als Zubehör)

Zum Reinigen wird die Waffe annähernd wie oben beschrieben zerlegt, Ausnahme bilden der Tragebügel mit Visiereinrichtung und die Schulterstütze, welche mit dem Gehäuse verbunden bleiben. Beim feldmäßigen Reinigen bleibt der Verschluss komplett, Antriebsstange und Gaskolben werden nicht ausgebaut. Die Zeitvorgabe für das Zerlegen und Zusammensetzen der Waffe beträgt in der Regel zwei Minuten, ist aber mit einiger Übung auf 30 Sekunden reduzierbar. Der Vorgang benötigt im Vergleich zu anderen Sturmgewehren etwas mehr Zeit, da einige Baugruppen (Griffstück, vollständig; Bodenstück mit Schließfeder; Magazinschacht und Handschutz, vollständig) von drei Haltebolzen gesichert werden. Die Haltebolzen werden in vier Bohrungen in der Schulterstütze „zwischengelagert“. Im internationalen Vergleich ist diese „deutsche Lösung“ (ähnlich beim G3) einzigartig.

Visierung

Das G36 (Standard) verfügt über ein duales Hauptkampfvisier, bestehend aus zwei Teilen:

Strichplatte optisches Visierklicken für Beschreibung
 
Strichplatte optisches Visier
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Zielfernrohr

Mit einer 3-fachen Vergrößerung ist es dem Soldaten möglich, Ziele auf eine Entfernung von bis zu 500 m zu bekämpfen. Im Visier befindet sich die Entfernungsschätzmarke für Mannziele bis zu einer Entfernung von 800 m. Sie ist auf eine Körpergröße des Zieles von 1,75 m ausgelegt. Diese wird zur Entfernungsschätzung benutzt. Das Fadenkreuz in der Mitte des Zielkreises ist die Zielmarke für eine Schussentfernung von 200 Metern, auf die die Waffe in der Regel auch eingeschossen ist. Weiter bildet der Kreis in der Optik drei Fadenkreuze, die jeweils als Zielmarke für 200, 400, 600 und 800 Meter dienen. Nur das oberste Fadenkreuz ist mit einem Kreis umgeben, die beiden Schnittpunkte der Außenflächen des Zielkreises mit der Visierlinie dienen als Vorhaltemarke für Ziele mit 15 km/h in einer Entfernung von 200 m. Dort wo sich der unterste Punkt des Fadenkreuzes mit dem Kreis schneidet, liegt die 400-Meter-Marke. Dank der flachen Flugbahn des 5,56-mm-Projektils können mit nur geringfügig tiefer gesetztem Haltepunkt auch Ziele in einer Entfernung von weniger als 200 Metern getroffen werden.

Kollimatorvisier

(auch Reflexvisier, Hauptkampfvisier, Rotpunktvisier oder gespiegeltes Zielpunktvisier genannt)

Hauptkampfvisier
 
Hauptkampfvisier
Hauptkampfvisier mit angebrachten Laserlichtmodul LLM01 an einem G36A1
 
Hauptkampfvisier mit angebrachten Laserlichtmodul LLM01 an einem G36A1

Hier wird oberhalb des Visiers Sonnenlicht eingefangen und als roter Punkt in das Visier eingespiegelt. Aufgrund der Bauweise kann nur der Schütze den Punkt sehen. Bei eingeschränkter Sicht wird die Klappe auf dem Kollimatorvisier geschlossen und eine Lichtquelle (die von einer Batterie maximal 36 Stunden gespeist wird) ersetzt das Sonnenlicht.

Die Helligkeit des so erzeugten Rotpunktes passt sich über einen Fotosensor automatisch den Lichtverhältnissen an. Bei schlechten Kontrastverhältnissen kann der Schütze durch Drücken des Ein-/Ausschalters die Leuchtstärke erhöhen. Eine Zeitschaltung veranlasst nach ca. 45 Sekunden die Rückschaltung der Beleuchtungsstärke auf den Standardwert.

Das Kollimatorvisier wird für Schnellschüsse bei Entfernungen bis maximal 200 Meter eingesetzt. Das ist möglich, da sich der Haltepunkt wegen der flachen Flugbahn des Geschosses bei Entfernungen zwischen 50 und 150 Metern nicht ändert. Der Schütze hat beim Schießen mit diesem Visier beide Augen geöffnet, was ein größeres Gesichtsfeld und eine schnellere Reaktion ermöglicht.

Nachtsichtaufsatz

Für das G36 ist ein Nachtsichtaufsatz (NSA 80) erhältlich, der ohne Werkzeug mit einer Hand auf dem Haltebügel montiert werden kann. Dadurch wird das G36 auf Entfernungen ab 20  Metern nachtkampffähig, ohne dass Einstellungen an der Zieloptik notwendig werden. Dies geschieht jedoch unter Verzicht auf das Reflexvisier, das vom NSA 80 abgedeckt wird. Der Schwerpunkt des G36 verschiebt sich durch das NSA 80 nach vorne und nach oben, so dass eine ruhige Schussabgabe erschwert wird, was sich jedoch durch das Gegengewicht von drei aneinandergesteckten Magazinen teilweise ausgleichen lässt. Das G36 wiegt in dieser Konfiguration etwa 6 kg. Mit einer beiliegenden Adapterschiene kann der NSA 80 auch für die Panzerfaust 3 der Bundeswehr genutzt werden.

Nahkampfvisier

Das vorhandene Kimme/Korn-Visier am Tragebügel ist schlicht das Nahkampfvisier für die Exportversion des G36, die über kein Reflexvisier verfügt und beispielsweise von der spanischen Armee verwendet wird. Versuche, das mit Schrauben und Klebstoff montierte Reflexvisier abzuschlagen, resultieren zumeist in der Zerstörung aller drei Visiereinrichtungen.

Griffstück/Abzugsbaugruppe

Für alle Versionen des G36 sind folgende Abzugsbaugruppen ("Trigger Groups") erhältlich:

Buchstabenbeschriftung (Bundeswehr/NATO-Standard):

  • S: Sicher, E: Einzelschuss, F: Dauerfeuer (Feuerstoß)
  • S: Sicher, F: Feuer (Einzelschuss)

Piktogramm-Beschriftung (die vorstehende Zahl steht für die Anzahl der abgebildeten Geschosse pro Feuermodus auf der Abzugsbaugruppe):

  • 0: Gesichert, 1: Einzelschuss, 5: Dauerfeuer
  • 0: Gesichert, 1: Einzelschuss
  • 0: Gesichert, 1: Einzelschuss, 2: 2-Schuss-Feuerstoß
  • 0: Gesichert, 1: Einzelschuss, 2: 2-Schuss-Feuerstoß, 5: Dauerfeuer

Versionen

Version
Gesamtlänge1 mm
Rohrlänge mm
Gewicht2 kg
Visierung
Magazin (Schuss)
G36, Standard
1000 (750)
480
3,630 (4,0)
3-fach Optik + Reflexvisier
Stange (30), Trommel (100)
G36K, Kurz
860 (615)
318
3,3 (3,7)
G36C, Commando
718 (500)
228
2,8 (3,2)
Picatinny-Schiene Kunststoff, niedrig, mit mechanischer Visierung
oder
Picatinny-Schiene Aluminium, mittelhoch, mit optionalen Klappvisieren ("Flip-Up Sights")
G36V, Variante
(Ehemals G36E)
999 (758)
480
3,3 (3,7)
Standard: 1,5-fach Optik
Optional: 3-fach Optik, 1,5-fach Optik + Reflexvisier, 3-fach Optik + Reflexvisier
oder Picatinny-Schiene Kunststoff oder Aluminium wie bei G36C
G36KV, KurzVariante
(Ehemals G36KE)
860 (615)
318
3,0 (3,4)
SL8, Zivil
980-1030 (-)
510
4,2 (4,4)
mechanisch (ZF als Zubehör erhältlich)
Stange (10)

1) Gesamtlänge: Schulterstütze ausgeklappt (Schulterstütze eingeklappt)
2) Gewicht: mit leerem Magazin (mit vollem Magazin)

Gewehr G36 mit Zweibein (eingeklappt)
 
Gewehr G36 mit Zweibein (eingeklappt)
G36 mit AG36 und Laserlichtmodul LLM01
 
G36 mit AG36 und Laserlichtmodul LLM01
G36 mit Zweibein und C-Trommelmagazin.
 
G36 mit Zweibein und C-Trommelmagazin.

Vor- und Nachteile

Bauweise

Der großzügige Einsatz von Kunststoffen bringt einige Vorteile mit sich. Die Fertigung ist kostengünstiger als bei der Verwendung von Stahl, Kunststoffe sind außerdem bei niedrigen Temperaturen geeigneter. Zudem wird das Gewicht stark reduziert.

Munition

Weiterhin bringt der Wechsel zum Kaliber .223 (metrisch: 5,56 x  45, Natocode: SS109) einige Vorteile hinsichtlich des Munitionsgewichtes und der Trefferdichte im Feuerstoß.

Die kleinkalibrige Munition mit relativ hoher Anfangsgeschwindigkeit führt zu höheren Schäden im Weichziel als die im G3 verwendete NATO-Patrone .308 (7,62 x 51). Durch das geringere Gewicht des Projektils gibt dieses seine Energie sehr schnell ab. Zudem zerbricht das Projektil nach dem Auftreffen im Weichziel innerhalb weniger Zentimeter Eindringtiefe, wenn das Ziel nicht weiter als 150 m entfernt ist.

Das kleine Kaliber hat allerdings auch eine geringere Durchschlagskraft und Reichweite als das .308. Aufgrund der neuen Konfliktszenarien (z. B. friedenssichernde Maßnahmen) mit hoher Überlegenheit an Aufklärung und Abstandswaffen werden die Kampfentfernungen des Infanteristen wieder größer. Deshalb denken viele NATO-Armeen seit langem über andere Kaliber als das .223 nach.

Visier

Problematisch hingegen ist bei vielen Exemplaren des G36, dass die Visiere (insbesondere das Reflexvisier) bei höherer Feuchtigkeit oder Regen beschlagen können und der Schütze so deutlich schlechtere Trefferchancen hat. Außerdem kann die Visierung leicht verschmutzt oder beschädigt werden. Bei niedrigen Temperaturen ist eine Unachtsamkeit beim Ausatmen bzw. versehentliches Anhauchen ausreichend, um die Zieleinrichtung durch Beschlagen unbrauchbar zu machen. Visierschutzkappen waren in der Vorgabe der Bundeswehr nicht vorgesehen, werden aber mittlerweile an die Einheiten ausgegeben. In den Medien sind in Berichten zum Bundeswehreinsatz in Afghanistan Soldaten zu sehen, die sich aus Putzlappen „Schutzvorrichtungen“ für die G36-Optik gebastelt haben.

Aufgrund dieser Erfahrungen wurde das G36 von Heckler & Koch weiteren Verbesserungen unterzogen. Das eingeführte G36A2 besitzt nun ein von Zeiss gefertigtes Z-Point-Reflexvisier, die Version G36k wird von der Bundeswehr zu zwei Versionen aufgerüstet. Das G36KA1 und das G36KA2. Das A1 wird mit einer Schiene wie das G36C, mit einem EO Tech Holosight 551 oder EO Tech Holosight 552 und mit einem RIS-system im Austausch zum normalen Vorderschaft ausgestattet. Das G36KA2 ist wie das G36K ausgestattet, nur hat es anstatt dem HKV typischen Reflexvisier ein EO Tech Holosight 551.

Zubehör

Wärmebildzielgerät AN/PAS-13 aus dem IDZ Programm für das G36 5x Vergrößerung, 10x möglich
 
Wärmebildzielgerät AN/PAS-13 aus dem IDZ Programm für das G36
5x Vergrößerung, 10x möglich

Das wichtigste und häufigste Zubehör (u.a. bei der Bundeswehr im Einsatz):

  • Zweibein (auch: Bipod genannt)
  • Trommelmagazin
  • NSA 80 (Nachtsichtaufsatz 80)
  • IR Aufsatz HuntIR (Wärmebildgerät), vorher AN/PAS-13 (in Erprobung, nicht beschafft)
  • Anbau-Granatwerfer AG36
  • Seitengewehr (Bajonett)
  • Manöverpatronengerät (MPG)
  • Sicherheitsmanöverpatronengerät (SMPG rot)
  • Sicherheitsmanöverpatronengerät (SMPG weiß -> AGDUS)
  • Laserlichtmodul (LLM01)

Sonstiges

Neben der weltweiten Verwendung in verschiedenen Streitkräften und Polizeieinheiten wird das G36 oft in Filmen und Videospielen gezeigt.

Trivia

  • Durch die umfangreiche Verwendung von Kunststoffen wird das Gewehr in der Bundeswehr häufig mit den Spitznamen „Tupperteil“, „Legogewehr“ oder „Plastik-Peng-Peng“ belegt.

Quellen

  1. Der Soldat und seine Ausrüstung: Seite 54, Rolf Abresch, Lothar Schulz, ISBN 3-932385-13-6

Literatur

  • Sören Sünkler: Die Spezialverbände der Bundeswehr, Motorbuch Verlag, ISBN 9783613025929
  • Rolf Abresch, Lothar Schulz: Der Soldat und seine Ausrüstung, Report Verlag, ISBN 3-932385-13-6
  • Rolf Abresch, Lothar Schulz: Moderne Handwaffen der Bundeswehr, Report Verlag, ISBN 3-932385-10-1

Siehe auch

Weblinks

 
Commons: G36 – Bilder, Videos und Audiodateien




Allgemeines

 Die erst Mitte der 90er eingeführte Dienstpistole P8 dient der Bundeswehr als Ersatz für die seit vielen Jahren im Dienst befindliche Pistole P1. Die P1, die im zivilen Bereich die Bezeichnung Walther P38 trägt, ist an sich eine gute und verläßliche Waffe. Jedoch stellte sich nach der mehr als 40-jährigen Verwendung dieser Waffe die Frage nach einem geeigneten Ersatz, da die P1 sich schon seit geraumer Zeit als nicht mehr ganz zeitgemäß erwies. Eines der Mankos der P1 ist das kleine, nur 8 Schuss fassende Magazin. Aber auch die Verwendung von "älteren" Materialien gegenüber den nun verwendeten modernen Polymer- und Verbundwerkstoffen wurde der P1 als Nachteil ausgelegt.

Entwicklung

Aus Kostengründen entschied sich die Bundeswehr dafür keine neue Entwicklung zu beauftragen und auf ein bereits entwickeltes und bewährtes Produkt zurückzugreifen. Dadurch wollte man die Entwicklungskosten, die mit einem solchen Entwicklungsauftrag verbunden sind umgehen. Nach einer Ausschreibung unterzog man die verschiedenen Pistolen einem ausführlichen Vergleichstest um so das geeigneteste Produkt zu finden. Die Pistolen wurden aufwändigen Labortests unterzogen in denen die Belastung eines möglichst langen Dienstgebrauches (siehe P1) so realistisch wie möglich simuliert werden.

 Dabei wurden die Pistolen durch Sand und Matsch geschleift und extremen Temperaturen und Bedingungen ausgesetzt. Auch die obligatorischen Fall- und Salznebeltests wurden neben anderen Tests durchgeführt. Hauptaugenmerk der Bundeswehr lag auf Bedienerfreundlichkeit und vor allem auf Funktionssicherheit, wobei die Schussgenauigkeit einer solchen Waffe nicht an die von Sportwaffen herannkommen braucht. Die Funktionalität einer solchen Verteidigungswaffe für den militärischen Bereich liegt im Vordergrund, bringt es dem Schützen doch nichts, dass er eine hochpräzise Waffe hat die unter widrigen Verhältnissen nicht funktioniert. Aus diesem Grund wurde von Bundeswehr gerademal die Forderung von 12 cm Streukreisdurchmesser auf 25m Entfernung gestellt. Dies ist aber auch der Wert für den sogenannten "Worst Case" und sämtliche getesteten Waffen lieferten unter normalen Bedingungen bessere Schussergebnisse.

Durch die Labor- und Truppenversuche konnte die Pistole P8 von Heckler & Koch als erfolgreichste Waffe ermittelt werden. Ergebniss war, dass Mitte der 90er Jahre die ersten P8 Pistolen an Truppenteile mit erhöhtem Bedarf ausgeliefert wurden. So wurden zunächst die auf friedensichernden Missionen befindlichen Einheiten im Ausland mit der P8 ausgestattet. Aber offiziel eingeführt wurde die P8 erst 1997 bei einer Zeremonie in der Infanterieschule Hammelburg. 

Die P8 ist eine auf der HK USP (Universal Selbstlade Pistole) basierende Pistole, die lediglich einige kleinere Änderungen aufweist. Die Entwicklung der USP begann bereits Ende 1989, als man sich bei Heckler & Koch daran machte eine neue Pistole zu entwickeln, die zunächst für den US Markt bestimmt war und deshalb erst im Kaliber .40 S&W gefertigt wurde. Es sollte aber nicht lange dauern bis die Pistole auch in anderen gängigen Kalibern wie .45 ACP und 9 mm Luger gebaut wurde. Dank ihrer modularen Bauweise lässt sich die USP sehr einfach den verschiedenen Kundenwünschen anpassen. So entstanden im Laufe der Zeit unterschiedliche Modelle auf Basis der USP wie z.B. die Mark 23 die bei amerikanischen Spezialkräften Verwendung findet. Dank dieser Modualität war es für Heckler & Koch keine Schwierigkeit sich den Wünschen der Bundeswehr nach einigen Veränderungen anzunehmen und eine entsprechende Pistole zu entwerfen. Ergebnis dieser Modifikationen war die auf die Bedürfnisse der Bundeswehr zugeschnittene Pistole P8.

Merkmale

 Die kompakt gestaltete Pistole P8 besteht aus einem Materialmix, der sich aus Polymerkunststoff und Metall zusammensetzt. Durch Verwendung von Kunststoffen an geeigneten Stellen kann das Gewicht der Waffe niedrig gehalten werden ohne Qualitäts- oder Funktionseinbußen zu erleiden. Im Gegenteil, Kunststoffe eignen sich durch ihre Unempfindlichkeit gegenüber Chemikalien und Rost bei trotzdem hoher Festigkeit hervorragend für die Verwendung an nicht zu sehr mechanisch beanspruchten Teilen der Waffe. So bestehen z.B. Griffstück und Magazin der P8 aus Kunststoffen.

Das Griffstück besteht Polyamid, einem hochfesten Kunststoff der darüber hinaus noch mit Glasfasern und Einlagen aus Stahl verstärkt ist. Das Griffstück welches in einem Winkel von 107º angeordnet ist wird mit Hilfe eines Spritzgussverfahrens relativ schnell und kostengünstig hergestellt. Die Stahleinlagen befinden sich an Stellen besonders hoher Beanspruchung wie z.B. im Bereich des Schlittenfanghebels, als auch am hinteren Ende des Griffstücks, wo die Einlagen unter anderem als Schlittenführung dienen. Auf Vorder- sowie Rückseite befindet sich ein während des Gusses aufgebrachtes Quadratmuster welches zusammen mit den angerauhten Seitenflächen ein gute Griffigkeit in allen Situationen sicherstellt.

 Der Magazinhalter befindet sich am hinteren Ende des Abzugbügels wo er sowohl von links als auch von rechts bedient werden kann. Auch sonst ist die Pistole für Linksschützen geeignet, obwohl der Sicherungshebel auf der linken Waffenseite angebracht ist. Dieser kann in zwei verschiedene Positionen gebracht werden: "S" wie sicher in der unteren Stellung in der der Hahn blockiert ist und "F" wie feuerbereit in der oberen Stellung. Kleine Vertiefungen am unteren Ende des Griffstückes stellen sicher das man auch ein verdrecktes Magazin herausziehen kann.
Der Abzugsbügel ist entsprechend der Verwendung als Militärwaffe größer als vergleichbare Abzugsbügel von Sportwaffen, da auch ein Schiessen mit dicken Winterhandschuhen möglich sein soll. Der Abzug wird über die gewohnten Single Action/Double Action Modi betätigt. Unter dem Lauf ist eine 60 mm Aufnahmeschiene in das Griffstück integriert, welche die Möglichkeit bietet Lampen oder Laser für besondere Aufgaben zu montieren.

Der 189 mm lange Schlitten der P8 besteht aus Schlagbolzen, Auszieher und anderen Kleinteilen. Er wird aus hochwertigem Stahl gefertigt und durch eine Oberflächenbehandlung, die eine Wärmebehandlung mit verbundener schwarzer Oxidierung beinhaltet, gegen Korrosion und Verschleiß geschützt. Am hinteren Ende weist der Schlitten auf beiden Seiten acht Fingerrillen auf die Rutschfestigkeit beim Durchreptieren garantieren. Ebenfalls auf dem Schlitten befindet sich das Visier, welches aus Rechteckkimme und Balkenkorn besteht die in einer Schwalbenschwanzaufnahme fixiert sind. Zur besseren Sichtbarkeit bei Dunkelheit sind auf der Rückseite ein bzw. zwei Kontrastpunkte angebracht. Außerdem trägt der Schlitten noch die bundeswehrspezifischen Inschriften wie Modellnummer, Adler, und Abnahmezeichen und Jahr.

 Der Lauf, der 108 mm lang ist, verfügt über ein normales Zug- und Feldprofil anstatt den in der USP Familie üblichen Polygonlaufes. Dies geht auf eine Forderung der Bundeswehr zurück. Der Lauf weist sechs rechtsdrehende Züge auf.
Die Munitionsversorgung erfolgt über ein 15 Schuss fassendes Magazin welches aus Kunststoff gefertigt ist. Vorteil des verwendeten Kunststoffes ist, dass er halbdurch- sichtig ist wodurch sich der Füllstand jederzeit ohne Probleme überprüfen lässt. Ein anderer Vorteil ist das trotz Stahleinlagen geringe Gewicht von ca. 50 g. Außerdem ist nur noch die Magazinfeder aus Metall, der Rest aus hochwertigem Kunststoff.

Technik

 Bei der Pistole P8 handelt es sich um einen Rückstoßlader mit einem modifizierten Browning-Verriegelungssystem. Das Verrieglungssystem wurde in sofern verändert als das man eine zweite Feder auf der Federführungsstange sitzt. Diese zweite Feder dient der besseren Verteilung und Pufferung des Rückstoßes wodurch die Pistole auch für ungeübte Schützen (WDLs) präzise zu schiessen ist.

Technische Daten:

Bezeichnung der Waffe: Heckler & Koch P8
Hersteller: Heckler & Koch, Oberdorf/Neckar
Kaliber: 9mm x 19
Magazin: 15 Schuss (halbtransparent)
Gewicht: 770 g (leer)
950 g (geladen)
Länge: 194 mm
Höhe: 136 mm
Breite: 32 mm
Lauflänge: 108 mm
Drall: 6 rechtsdrehende Züge
Mündungsgeschwindigkeit: ca 350 m/s (?)
Visierlänge: 158 mm
Widerstand am Abzug: 50 N (Double Action)
20 N (Single Action)

Links

- Heckler & Koch USP Serie auf WaffenHQ.de
- Heckler & Koch USP Serie auf remtek.com/arms








G22






Entwicklung

Im Rahmen der Auslandseinsätze der Bundeswehr und durch Erfahrungen der NATO-Partner in Bezug auf die Wirkung der Scharfschützen entschloss sich die Bundeswehrführung für ein Umdenken im Bezug auf die Ausrüstung. Insbesondere Jugoslawien zeigte, dass gegen einen feindlichen Scharfschützen die vorhandene Lösung - ein Sturmgewehr G3A3 mit Zielfernrohr - nachteilig ist. Auch der vermehrte Einsatz in bebautem Gelände forderte ein Umdenken um die Verhältnismäßigkeit zum Schutze der Zivilbevölkerung zu wahren. So belegen Studien der Streitkräfte der Vereinigten Staaten aus dem Vietnamkrieg, dass normale Soldaten verhältnismäßig viel Munition verbrauchen, um einen Gegner außer Gefecht zu setzten. Diese Anforderungen und der Sofortbedarf für die Truppe veranlassten die Bundeswehr zum Test verschiedener Scharfschützengewehre ohne Ausschreibung einer Neuentwicklung. Als Sieger dieser Ausschreibung, an der auch die deutschen Firmen Mauser sowie ERMA und Keppler teilnahmen, ging die englische Waffenschmiede Accuracy International Ltd mit ihrem Gewehr AWM-F hervor. Durch den einsatzbedingten Sofortbedarf wurden insgesamt 58 Gewehre – davon 8 ohne G-Bezeichnung – vor der eigentlichen Einführung unter der Bezeichnung G23 an die SFOR-Truppen in Bosnien und an das KSK geliefert. Dabei handelte es sich um unveränderte Gewehre des Typs AWM-F (Artic Warfare Magnum - Folding Stock). Das G22 ist eine leicht modifizierte Version des Gewehrs AWM-F.

Allgemein

Das G22 ist ein mehrschüssiges Repetiergewehr, bei dem der Scharfschütze nach jeder Schussabgabe manuell - durch eine Bewegung des Verschlusses über den Kammerstängel - eine Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager zuführt. Im Gegensatz zu einem halb- oder vollautomatischen Gewehr ist dabei die Präzision höher, weil bei der Abgabe des Schusses keine Bewegung des Verschlusses mit daraus resultierender Schwerpunktverschiebung stattfindet. Durch die Verwendung eines Schalldämpfers ist eine teilweise Verschleierung der Position des Schützen bei der Schussabgabe möglich, da er den Mündungsknall der verwendeten Überschallmunition teilweise reduziert und das Mündungsfeuer dämpft.

Konzipiert ist das Gewehr für Mannziele bis 800 Meter, bei taktischen Zielen wie Radaranlagen, Hubschraubern oder ungepanzerten Fahrzeugen steigt die Kampfentfernung auf 1000 Meter an. Gemäß den Einsatzgrundsätzen der Scharfschützen ist das G22 für den defensiven/reaktiven Einsatz vorgesehen, somit ist die langsamere Schussfolge im Gegensatz zu einer automatischen Waffe in der Regel zu vernachlässigen. Ein offensiver Einsatz der Waffe ist jedoch möglich.

Ausgestattet und Teil der Modifizierungen der Bundeswehr ist das G22 mit einem Erdsporn im abklappbaren Hinterschaft mit Wangenauflage zur Schaffung einer stabilen Dreipunktauflage in der Beobachtungsphase und einen aufschraubbaren Mündungsaufsatz mit Notkorn, der den Schalldämpfer trägt. Der Mündungsaufsatz verfügt darüber hinaus über elf Bohrungen in zwei Reihen, die nach oben gerichtet sind. Durch ihre Anordnung reduzieren sie den Rückstoß und verhindern bei Schussabgabe ohne Schalldämpfer ein Aufwirbeln von Staub, das den Scharfschützen verraten könnten. Ebenfalls zur Ausstattung gehört ein Zweibein.

Die Erstschusstrefferwahrscheinlichkeit liegt bei über 80% bei 1000 Meter. So wurde bei den Schusstests bei einem Ziel mit 30 cm Durchmesser auf 600 Meter mit zehn Schuss die Weichkernmunition mit einem Streukreis von 22 cm und die Vollmantel-Hartkernmunition mit 23 cm verschossen.

Verschluss

Das G22 verfügt über einen konventionellen Zylinderverschluss mit sechs Verrieglungswarzen, die in zwei Reihen zu je drei Warzen angeordnet sind. Gegen eindringendes Wasser oder Schmutz verfügt der Verschluss über Einfräsungen, der ein Festfrieren oder das Auftreten von Störungen verhindern soll. Im Gegensatz zu herkömmlichen Repetiergewehren ist der Kammerstengel nach hinten abgebogen, was den Repetiervorgang für den Schützen erleichtert und die Konturen der Waffe reduziert. Ist die Waffe entspannt, tritt das Schlagbolzenende am Ende des Verschlusses aus und ermöglicht dem Schützen in der Nacht eine tastfähige Kontrolle über den Ladezustand seiner Waffe. Ebenfalls befindet sich am hinteren Ende die Sicherung der Waffe. Sie trägt zwei farbliche Markierungen: weißer Punkt - Gesichert, roter Punkt - Entsichert.

Visiereinrichtung

Das G22 verfügt über zwei Visierarten. Ein optisches Visier der Hensoldt AG (aktuell 2006: Carl Zeiss Optronics Wetzlar GmbH) mit 3-12 facher Vergrößerung und eine offene Notvisierung.

Zielfernrohr

Strichbild Visier
Zielfernrohr 3-12 x 56 SSG, Notvisier unter dem ZF, linke Seite
Zielfernrohr 3-12 x 56 SSG, Notvisier unter dem ZF, linke Seite
Mündungsaufsatz des G22, Gewinde der Schalldämpferaufnahme abgedeckt
Mündungsaufsatz des G22, Gewinde der Schalldämpferaufnahme abgedeckt

Montiert wird das Zielfernrohr (ZF) direkt auf dem Gehäuse, welches über eine integrierte Montage mit Anschlag verfügt. Mit 3-facher Vergrößerung beträgt das Sichtfeld 9,2 Meter, mit 12-facher Vergrößerung 3,2 Meter auf 100 Meter. Die Einstellung erfolgt wie bei handelsüblichen Zielfernrohren über einen Drehring im Okularbereich.

Das Strichbild wurde für den militärischen Gebrauch entwickelt. Es verfügt über ein sehr dünnes Fadenkreuz, um das Ziel so wenig wie möglich zu verdecken, über vier Vorhaltemarken (Mil-Dots) für bewegte Ziele, über einen Laserschutzfilter der Klasse L5, über eine Entfernungsschätzkurve wie beim G36 und eine Skala im rechten Quadranten zum Ablesen der Höhenverstellung des Zielfernrohres. Es ist komplett durch eine dimmbare Diode (batteriebetrieben) beleuchtet und ermöglicht so den Einsatz bei jeder Tageszeit. Zum Schutz der Linsen verfügt das ZF über zwei Staubschutzdeckel. Des Weiteren verfügt der okularseitige Deckel über einen Gelbfilter zur Kontrasterhöhung.

Mit dem aufsetzbaren Nachtsichtvorsatz (NSV 80 II) der Firma Hensoldt Systemtechnik (Carl Zeiss Gruppe) ist es voll nachtkampftauglich. Es wird durch eine Montageschiene (Picatinny-Schiene) wenige Zentimeter vor dem Zielfernrohr montiert. Die Anordnung der Befestigung ist dabei seitlich, schräg an der Waffe. Durch die Abbildung im Maßstab 1:1 ist keine Neujustierung des Zielfernrohrs nötig. Der Restlichtverstärker hat eine Einsatzdauer, mit Batterien im Dauerbetrieb, von ca. 90 Stunden, bei Verwendung von Akkus sinkt diese auf ca. 30 Stunden. Das NSV verfügt über einen Endlos-Drehschalter für EIN/AUS sowie über eine zusätzliche Entfernungsanpassung von 20 Meter bis unendlich.

Notvisier

Als weitere Modifikation forderte die Bundeswehr für die Waffe ein Notvisier für den Ausfall des Zielfernrohres. In Verbindung mit dem Mündungsaufsatz, der das Notkorn trägt, wird dem Schützen ermöglicht, Ziele noch bis 600 Meter Entfernung zu bekämpfen. Dazu verfügt die verstellbare Lochkimme über fünf Bohrungen für 200 Meter bis 600 Meter und eine Nachtkimme für 200 Meter.

Munition

Gegenüber Sturmgewehren wie dem G3 (7,62 mm x 51) verwendet das G22 leistungsstärkere Munition im Kaliber .300 Winchester Magnum (7,62 mm x 67). Entwickelt wurde diese von der Firma Metallwerk Elisenhütte Nassau (MEN). Es gibt zwei Geschossarten für die Bundeswehr: Zum einen ein Vollmantel-Weichkerngeschoss und zum anderen ein Vollmantel-Hartkerngeschoss (AP). Beide Munitionsarten sind so abgestimmt, dass der Schütze beim Munitionswechsel die Waffe nicht nachjustieren muss. Daher liegt der Einschlagpunkt des Hartkerngeschosses auf 600 Meter 9 cm unter dem des Weichkerngeschosses. Aufgrund der schweren Ziele für ein Hartkerngeschoss ist die Treffpunktabweichung marginal. Die AP-Munition durchschlägt auf 100 Meter eine 20 mm Panzerstahlplatte mit einer Härte von 420 HB bis 450 HB. Auf 600 Meter sind es noch 15 mm bei einer Geschossgeschwindigkeit von 570 m/s.

Literatur

  • Moderne Handwaffen der Bundeswehr, Rolf Abresch, Ralph Wilhelm, Report Verlag ISBN 3-932385-10-1

Weblinks

Commons: G 22 – Bilder, Videos und Audiodateien
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/G22_%28Gewehr%29








G 3





Bild:G3a3.gif


Geschichte

Das Konzept des G3 geht auf das Sturmgewehr 45 der deutschen Wehrmacht zurück. Beim Sturmgewehr 45 handelte es sich im Gegensatz zum Sturmgewehr 44 nicht um einen Gasdrucklader, sondern um einen Rückstoßlader mit halbstarrem Rollenverschluss, welcher vor Kriegsende aber nicht mehr in Serie produziert wurde. Bevor es in der Bundeswehr die Bezeichnung G3 erhielt, nannte man es das 'Cetme'-Gewehr, weil aufgrund alliierter Vorbehalte die Weiterentwicklung und Umgestaltung des Sturmgewehrs 45 bei der Firma Cetme in Spanien stattgefunden hatte. (G1 war die Bundeswehr-Bezeichnung für das FN FAL, während das amerikanische M14 als G2 bezeichnet worden war.)

Im englischen Sprachgebrauch wird das G3 wegen seiner Eigenschaften als Gefechtsgewehr (Battle Rifle) und nicht als Sturmgewehr (Assault Rifle) klassifiziert. Im deutschen Sprachgebrauch wird es aufgrund des konventionellen Gewehrkalibers bisweilen als Maschinenkarabiner bezeichnet.

Seit 1959 bei der Bundeswehr in vermutlich mehr als 1.000.000 Stück eingeführt, wurde es in den verschiedensten Versionen produziert und in mindestens 47 Länder exportiert. Außerdem wurde es in Brasilien, Burma, Frankreich (Fr 3), Griechenland, Großbritannien, Iran, Malaysia, Mexiko, Norwegen, Pakistan, den Philippinen, Portugal (M1961), Saudi-Arabien, Schweden, Thailand und der Türkei in Lizenz hergestellt. In den meisten dieser Länder war neben dem Militär auch die Polizei mit dieser Waffe ausgerüstet. Auch in der Bundesrepublik wurde diese militärische Waffe bei der Polizei eingeführt. Bisher wohl noch kaum bei Schusswechseln mit Straftätern eingesetzt, wird sie aufgrund der gegenüber der Pistolenmunition stärkeren Energieabgabe hin und wieder zum Beispiel zum Töten von entlaufenem Nutzvieh benutzt.

G3 mit aktivem Infrarotzielgerät Eltro B8-V
G3 mit aktivem Infrarotzielgerät Eltro B8-V

Bedingt durch das große Kaliber besitzt das G3 zwar eine immense Feuerkraft für eine StAN-Waffe, hat aber auch einen kräftigen Rückstoß. Daher sind Feuerstöße schwer beherrschbar. Außerdem verfügt es in den meisten Versionen nur über ein mechanisches Visier, während modernere Waffen in der Regel mit optischen Zielhilfen ausgerüstet sind. Dennoch blieb es bei der Bundeswehr sehr lange in Gebrauch, ehe allmählich das leichtere, für ungeübte Schützen einfacher zu bedienende G36 eingeführt wurde.

Ein häufiger Kritikpunkt war die fehlende "Tragbarkeit": Während Gewehre wie das G36 oder das amerikanische M16 durch einen Tragegriff über dem Schwerpunkt einen leichten einhändigen Transport erlauben, kann das G3 mit einer Hand nicht bequem getragen werden da am Schwerpunkt das Gehäuse durch Abzugsbügel und Magazin zerklüftet ist und ein Tragegriff fehlt.

Mittlerweile hat die Bundeswehr den allergrößten Teil ihrer G3-Gewehre ausgemustert, diese Waffen finden sich meist nur noch in Einheiten, deren Auflösung oder Umstrukturierung schon beschlossen ist. Es wird in den Versionen A3, A3 ZF und A4 benutzt. Die Waffen wurden in den letzten Jahren in zwei Punkten überarbeitet: Ein Hülsenabweiser soll abgeschossene Hülsen vom Schützen weg nach vorne/unten lenken, und ein neues Griffstückgehäuse lässt den Sicherungshebel besser einrasten.

Als Zubehör benutzt die Bundeswehr Infrarotzielgeräte und Bildverstärkerzielfernrohre. Für die Schießausbildung gibt es einen Einstecklauf und Übungsverschluss im Kaliber 5,6 mm x 16. Für Übungen steht ein Manöverpatronengerät zur Verfügung. Weiterhin ist das Aufpflanzen eines Bajonetts möglich. Alle Waffen mit fester Schulterstütze können zum Abschuss von Gewehrgranaten benutzt werden.

G3 A3 einmal zusammengesetzt und einmal in seine Baugruppen zerlegt
G3 A3 einmal zusammengesetzt und einmal in seine Baugruppen zerlegt

Zur Reinigung kann die Waffe durch die Entnahme von vier Bolzen ohne weiteres Werkzeug in sechs Baugruppen zerlegt werden.

Die Waffe verwendet gerade Stangenmagazine aus Aluminium oder Stahl mit 20 Patronen Fassungsvermögen. Bei Einzelschussabgabe beträgt die praktische Feuergeschwindigkeit 40 Schuss/min, bei Feuerstoß 100 Schuss/min. Die theoretische Feuergeschwindigkeit beträgt 600 Schuss/min. Je nach Ausführung und verwendeter Munition beträgt die Mündungsgeschwindigkeit etwa 800 m/s und die Mündungsenergie 2900 bis 3400 Joule, mehr als das Doppelte von typischen Sturmgewehren wie dem AK-74.

Während das Scharfschützengewehr A3 ZF ein standardmäßiges G3 A3 ist, welches um ein Zielfernrohr mit 1,5- bis 6-facher Vergrößerung ergänzt wurde, handelt es sich bei der Version SG 1 um eine modifizierte Waffe. Es werden ausgesuchte Läufe verwendet, der Abzug verfügt über einen Triggerstop, und der Kolben besitzt eine begrenzt einstellbare Wangenauflage.

Versionen

  • HK G 3, mit Schulterstütze aus Holz
  • HK G 3 A1, Version mit klappbarer Schulterstütze
  • HK G 3 A2, Version mit klappbarer Schulterstütze und drehbarem Dioptervisier
  • HK G 3 A3, Version mit fester Schulterstütze aus Kunststoff
  • HK G 3 A3, ZF, Zielfernrohrgewehr aus Serienproduktion
  • HK G 3 A4, einschiebbare Metallschulterstütze
  • HK G 3 SG 1, Zielfernrohrgewehr mit ausgesuchter Schussleistung
  • HK 41 halbautomatisches Reservistengewehr
  • HK 91 Halbautomat für den Zivilmarkt
  • "Version Bola": Mit einem für Seeversorgungsmanöver modifizierten G3 kann eine Leine von einem Schiff zum anderen geschossen werden. An dieser wird anschließend der Führungsdraht oder die Manila-Hochleine übergeholt.
Waffentyp Modelle mit Rollenverschluss
Schnellfeuergewehre HK G3 · HK 32 · HK 33 · HK G41
Leichte Maschinengewehre HK 11 · HK 13
Maschinengewehre HK 21 · HK 23
Selbstladegewehre HK PSG1 · HK MSG90 · HK SL6 · HK SL7 · HK SR9
Pistolen HK P9S · HK SP89
Maschinenpistolen HK 53 · HK MP 5
   
Entwicklung und Technik:

(Grundlagenartikel)

Heckler & Koch Rollenverschlusswaffen

Verbreitung

G3-Gewehre wurden in Fabrikationsstätten in Lateinamerika, im Nahen Osten oder in Südostasien produziert. Bis heute zählt das G3 neben der Kalaschnikow AK47, der M16 und der belgischen FN FAL zu den weltweit am weitesten verbreiteten militärischen Schnellfeuergewehren.

Durch die millionenfache Produktion des Sturmgewehrs G3 der Firma "Heckler & Koch" spielt Deutschland nach China, Russland, USA, Großbritannien, Syrien, Nordkorea, Israel und Frankreich seit Jahren eine bedeutende Rolle auf dem Kleinwaffenmarkt. Das Gewehr gehört in vielen Staaten wie z. B. Türkei, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Dänemark oder Pakistan zur Standardausrüstung von Streitkräften.

Durch das Ende des Kalten Krieges sowie die Umrüstung der Bundeswehr auf das modernere HK G36 Sturmgewehr, waren viele hunderttausend G3 obsolet geworden. Während der neunziger Jahre wurden deshalb viele G3-Gewehre besonders älterer Jahrgänge vernichtet. Gleiches gilt für den für den vollständigen Bestand an AK-47 und AK-74 Gewehren der ehemaligen NVA. Trotzdem befinden sich in den Depots der Bundeswehr auch weiterhin mehrere hunderttausend G3-Gewehre für den Fall der Landesverteidigung, die auch weiterhin gewartet werden (z.B. Nachrüstung eines Hülsenabweiser). Zu dem sind auch in den Waffenkammern vieler Bundeswehreinheiten, immer noch G3-Gewehre präsent und verfügbar. In Einzelfällen wird es auch in Auslandseinsätzen weiterhin verwendet, um Fähigkeitslücken zwischen dem Gewehr G36 und den vorhandenen Scharfschützengewehren zu füllen.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Heckler & Koch G3 – Bilder, Videos und Audiodateien

Geschichte

Das Konzept des G3 geht auf das Sturmgewehr 45 der deutschen Wehrmacht zurück. Beim Sturmgewehr 45 handelte es sich im Gegensatz zum Sturmgewehr 44 nicht um einen Gasdrucklader, sondern um einen Rückstoßlader mit halbstarrem Rollenverschluss, welcher vor Kriegsende aber nicht mehr in Serie produziert wurde. Bevor es in der Bundeswehr die Bezeichnung G3 erhielt, nannte man es das 'Cetme'-Gewehr, weil aufgrund alliierter Vorbehalte die Weiterentwicklung und Umgestaltung des Sturmgewehrs 45 bei der Firma Cetme in Spanien stattgefunden hatte. (G1 war die Bundeswehr-Bezeichnung für das FN FAL, während das amerikanische M14 als G2 bezeichnet worden war.)

Im englischen Sprachgebrauch wird das G3 wegen seiner Eigenschaften als Gefechtsgewehr (Battle Rifle) und nicht als Sturmgewehr (Assault Rifle) klassifiziert. Im deutschen Sprachgebrauch wird es aufgrund des konventionellen Gewehrkalibers bisweilen als Maschinenkarabiner bezeichnet.

Seit 1959 bei der Bundeswehr in vermutlich mehr als 1.000.000 Stück eingeführt, wurde es in den verschiedensten Versionen produziert und in mindestens 47 Länder exportiert. Außerdem wurde es in Brasilien, Burma, Frankreich (Fr 3), Griechenland, Großbritannien, Iran, Malaysia, Mexiko, Norwegen, Pakistan, den Philippinen, Portugal (M1961), Saudi-Arabien, Schweden, Thailand und der Türkei in Lizenz hergestellt. In den meisten dieser Länder war neben dem Militär auch die Polizei mit dieser Waffe ausgerüstet. Auch in der Bundesrepublik wurde diese militärische Waffe bei der Polizei eingeführt. Bisher wohl noch kaum bei Schusswechseln mit Straftätern eingesetzt, wird sie aufgrund der gegenüber der Pistolenmunition stärkeren Energieabgabe hin und wieder zum Beispiel zum Töten von entlaufenem Nutzvieh benutzt.

G3 mit aktivem Infrarotzielgerät Eltro B8-V
G3 mit aktivem Infrarotzielgerät Eltro B8-V

Bedingt durch das große Kaliber besitzt das G3 zwar eine immense Feuerkraft für eine StAN-Waffe, hat aber auch einen kräftigen Rückstoß. Daher sind Feuerstöße schwer beherrschbar. Außerdem verfügt es in den meisten Versionen nur über ein mechanisches Visier, während modernere Waffen in der Regel mit optischen Zielhilfen ausgerüstet sind. Dennoch blieb es bei der Bundeswehr sehr lange in Gebrauch, ehe allmählich das leichtere, für ungeübte Schützen einfacher zu bedienende G36 eingeführt wurde.

Ein häufiger Kritikpunkt war die fehlende "Tragbarkeit": Während Gewehre wie das G36 oder das amerikanische M16 durch einen Tragegriff über dem Schwerpunkt einen leichten einhändigen Transport erlauben, kann das G3 mit einer Hand nicht bequem getragen werden da am Schwerpunkt das Gehäuse durch Abzugsbügel und Magazin zerklüftet ist und ein Tragegriff fehlt.

Mittlerweile hat die Bundeswehr den allergrößten Teil ihrer G3-Gewehre ausgemustert, diese Waffen finden sich meist nur noch in Einheiten, deren Auflösung oder Umstrukturierung schon beschlossen ist. Es wird in den Versionen A3, A3 ZF und A4 benutzt. Die Waffen wurden in den letzten Jahren in zwei Punkten überarbeitet: Ein Hülsenabweiser soll abgeschossene Hülsen vom Schützen weg nach vorne/unten lenken, und ein neues Griffstückgehäuse lässt den Sicherungshebel besser einrasten.

Als Zubehör benutzt die Bundeswehr Infrarotzielgeräte und Bildverstärkerzielfernrohre. Für die Schießausbildung gibt es einen Einstecklauf und Übungsverschluss im Kaliber 5,6 mm x 16. Für Übungen steht ein Manöverpatronengerät zur Verfügung. Weiterhin ist das Aufpflanzen eines Bajonetts möglich. Alle Waffen mit fester Schulterstütze können zum Abschuss von Gewehrgranaten benutzt werden.

 
G3 A3 einmal zusammengesetzt und einmal in seine Baugruppen zerlegt

Zur Reinigung kann die Waffe durch die Entnahme von vier Bolzen ohne weiteres Werkzeug in sechs Baugruppen zerlegt werden.

Die Waffe verwendet gerade Stangenmagazine aus Aluminium oder Stahl mit 20 Patronen Fassungsvermögen. Bei Einzelschussabgabe beträgt die praktische Feuergeschwindigkeit 40 Schuss/min, bei Feuerstoß 100 Schuss/min. Die theoretische Feuergeschwindigkeit beträgt 600 Schuss/min. Je nach Ausführung und verwendeter Munition beträgt die Mündungsgeschwindigkeit etwa 800 m/s und die Mündungsenergie 2900 bis 3400 Joule, mehr als das Doppelte von typischen Sturmgewehren wie dem AK-74.

Während das Scharfschützengewehr A3 ZF ein standardmäßiges G3 A3 ist, welches um ein Zielfernrohr mit 1,5- bis 6-facher Vergrößerung ergänzt wurde, handelt es sich bei der Version SG 1 um eine modifizierte Waffe. Es werden ausgesuchte Läufe verwendet, der Abzug verfügt über einen Triggerstop, und der Kolben besitzt eine begrenzt einstellbare Wangenauflage.

Versionen

  • HK G 3, mit Schulterstütze aus Holz
  • HK G 3 A1, Version mit klappbarer Schulterstütze
  • HK G 3 A2, Version mit klappbarer Schulterstütze und drehbarem Dioptervisier
  • HK G 3 A3, Version mit fester Schulterstütze aus Kunststoff
  • HK G 3 A3, ZF, Zielfernrohrgewehr aus Serienproduktion
  • HK G 3 A4, einschiebbare Metallschulterstütze
  • HK G 3 SG 1, Zielfernrohrgewehr mit ausgesuchter Schussleistung
  • HK 41 halbautomatisches Reservistengewehr
  • HK 91 Halbautomat für den Zivilmarkt
  • "Version Bola": Mit einem für Seeversorgungsmanöver modifizierten G3 kann eine Leine von einem Schiff zum anderen geschossen werden. An dieser wird anschließend der Führungsdraht oder die Manila-Hochleine übergeholt.
Waffentyp Modelle mit Rollenverschluss
Schnellfeuergewehre HK G3 · HK 32 · HK 33 · HK G41
Leichte Maschinengewehre HK 11 · HK 13
Maschinengewehre HK 21 · HK 23
Selbstladegewehre HK PSG1 · HK MSG90 · HK SL6 · HK SL7 · HK SR9
Pistolen HK P9S · HK SP89
Maschinenpistolen HK 53 · HK MP 5
   
Entwicklung und Technik:

(Grundlagenartikel)

Heckler & Koch Rollenverschlusswaffen

Verbreitung

G3-Gewehre wurden in Fabrikationsstätten in Lateinamerika, im Nahen Osten oder in Südostasien produziert. Bis heute zählt das G3 neben der Kalaschnikow AK47, der M16 und der belgischen FN FAL zu den weltweit am weitesten verbreiteten militärischen Schnellfeuergewehren.

Durch die millionenfache Produktion des Sturmgewehrs G3 der Firma "Heckler & Koch" spielt Deutschland nach China, Russland, USA, Großbritannien, Syrien, Nordkorea, Israel und Frankreich seit Jahren eine bedeutende Rolle auf dem Kleinwaffenmarkt. Das Gewehr gehört in vielen Staaten wie z. B. Türkei, Schweden, Norwegen, den Niederlanden, Dänemark oder Pakistan zur Standardausrüstung von Streitkräften.

Durch das Ende des Kalten Krieges sowie die Umrüstung der Bundeswehr auf das modernere HK G36 Sturmgewehr, waren viele hunderttausend G3 obsolet geworden. Während der neunziger Jahre wurden deshalb viele G3-Gewehre besonders älterer Jahrgänge vernichtet. Gleiches gilt für den für den vollständigen Bestand an AK-47 und AK-74 Gewehren der ehemaligen NVA. Trotzdem befinden sich in den Depots der Bundeswehr auch weiterhin mehrere hunderttausend G3-Gewehre für den Fall der Landesverteidigung, die auch weiterhin gewartet werden (z.B. Nachrüstung eines Hülsenabweiser). Zu dem sind auch in den Waffenkammern vieler Bundeswehreinheiten, immer noch G3-Gewehre präsent und verfügbar. In Einzelfällen wird es auch in Auslandseinsätzen weiterhin verwendet, um Fähigkeitslücken zwischen dem Gewehr G36 und den vorhandenen Scharfschützengewehren zu füllen.

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